tragen ist...

Tragen ist Nähe.

Tragen ist Geborgenheit.

Tragen ist gesund.

Tragen macht neugierig.

Tragen macht glücklich.

Tragen ist Frühförderung.

Tragen bringt einen ruhigen Schlaf.

Tragen ist Liebe.


Tragen macht glücklich!

Beim Tragen wird wie auch beim Stillen das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon sorgt für eine tiefe Zufriedenheit beim Tragenden und Tragling. Du hörst Dein Baby atmen, spürst seine weiche Haut auf Deiner und ihr seid euch nah. Diese Geborgenheit stärkt eure Bindung und auch Papas können dieses intensive Gefühl beim Tragen erleben!

 

Tragen ist gesund!

Ein Baby im Tragetuch oder einer ergonomischen Trage nimmt automatisch die Anhock-Spreiz-Haltung ein, die für die Reifung der noch weichen Hüfte besonders wichtig ist. Der natürliche Rundrücken wird unterstützt und die Sinne Deines Babys werden frühzeitig geschult. Dein Baby befindet sich mit Dir auf Augenhöhe und kann neugierig und geschützt an Mamas Herz die Welt erkunden!

Tragen ist praktisch!

Beim Tragen hast Du beide Hände frei! Du kannst Dich nun in Ruhe einem älteren Geschwisterkind widmen. Auch musst Du Dich nicht mit dem Kinderwagen durch enge Supermärkte oder öffentliche Verkehrsmittel zwängen. Auch Rolltreppen und Wandern auf holprigen Waldwegen ist kein Problem mehr, denn Du trägst Dein Baby sicher und nah bei Dir an Deinem Herzen!

 



warum tragen wir unsere kinder?

Diese Frage lässt sich sehr einfach beantworten:

Getragen werden entspricht der Natur des Menschen. Es erfüllt das Grundbedürfnis eines Kindes nach ständiger Nähe und Körperkontakt.

 

Neben Nesthockern und Nestflüchtern führte der Verhaltensbiologe Bernhard Hassenstein 1970 erstmals den Begriff des Jungentypus Tragling ein.

doch was genau macht den menschen zu einem tragling?

Nachdem wir etwa 40 Wochen ein warmes und wohliges Zuhause hatten, stets mit Nahrung versorgt wurden, den Herzschlag unserer Mutter rund um die Uhr hören und spüren konnten und uns behütet und sicher fühlten, ändert sich mit dem Augenblick der Geburt alles.

Wir verlassen unsere schützende Hülle und befinden uns in einer neuen Umgebung, wo alles groß und weit ist. Neue und fremde Gerüche umgeben uns, es ist laut und hell und viel kälter als in Mamas Bauch.

 

Es ist also nur wenig verwunderlich, dass sich die meisten Babys nicht ablegen lassen möchten und die Nähe auf Mamas oder Papas Arm suchen und diese auch lautstark einfordern.

Zwar kommen wir als "fertiger Mensch" zur Welt, jedoch sind noch nicht alle Körperfunktionen vollständig entwickelt: wir können uns nicht alleine fortbewegen oder unsere Körpertemperatur alleine halten. Zudem haben wir Angst, wenn wir alleine sind.

 

Das sogenannte Kontaktweinen ist nur eines von weiteren Merkmalen, die uns zu Traglingen macht:

Betrachtet man die Hände eines Neugeborenen, sind diese fast immer zu Fäusten geballt. Auch sind die Fußsohlen einander zugewandt. Dies und die O-Beine helfen dem Säugling, sich an ihrer Kontaktperson festzuklammern - der Greifreflex macht sie damit zu aktiven Traglingen.

Ebenso sind Hüfte und Rücken eines Neugeborenen nicht auf das Abgelegt werden ausgerichtet. Die Hüftgelenke sind nach vorne orientiert, so dass ein Säugling seine Beinchen nicht über die Körpermitte hinaus nach hinten strecken kann. Daher liegen Babys immer mit angewinkelten und leicht nach außen fallenden Beinchen da, was signalisiert: Ich möchte getragen werden. Diese natürliche Anhock-Spreiz-Haltung wird beim ergonmischen Tragen ganz automatisch unterstützt und hilft bei der Reifung der Hüfte.

Der Rücken eines Neugeborenen weist zu Beginn eine leichte Krümmung auf, die sich mit zunehmenden Alter aufrichtet und erst in der Pubertät abgeschlossen ist. Durch das Tragen wird der Rundrücken optimal unterstützt und begünstigt die Wirbelsäulenentwicklung.

Neben den physiologischen Merkmalen gibt es weitere Kriterien, die den Menschen zu einem Tragling machen. Körperkontakt und Bewegung wirken beruhigend auf das Baby und lassen es einschlafen. Babys brauchen Begrenzung, um sich spüren zu können. Dies ist besonderst bei Frühgeborenen sehr wichtig, - durch das Tragen wird die Situation der Schwangerschaft nachgeahmt und dem Baby Schutz und Geborgenheit vermittelt und damit sein Urvertrauen gestärkt.

Auch Kinder mit Anpassungsschwierigkeiten, Schreibabys oder Babys mit starken Koliken lassen sich durch Körperkontakt und Wärme schneller beruhigen.

Tragen fördert außerdem die körperliche und geistige Entwicklung und stimuliert alle Sinne. Besonders der Gleichgewichtssinn und das Taktile System werden unterstützt und angeregt.

 

Studien haben gezeigt, dass getragene Babys häufiger zufriedener und ausgeglichener sind, in der Regel besser schlafen und sich motorisch schneller entwickeln, da durch das aufrechte Tragen die Tiefenmuskulatur angeregt wird und sich der Muskeltones verbessert.

 

In einer individuellen Trageberatung zeige ich Dir, wie Du Dein Baby in einem Tragetuch oder einer Tragehilfe unter Berücksichtigung aller Aspekte für gesundes Tragen eingebeutelt nah an Deinem Herzen tragen kannst.

"Der Natur zu entsprechen erzielt bessere Erfolge, als gegen die Natur zu arbeiten."


mein-kleiner-beutling - Trageberatung in Fürstenfeldbruck und München-West - Janina Petri